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DER BÖRSEN TICKER

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Nach einer Untersuchung des Bundesverbandes Deutscher Investment-Gesellschaften (BVI) haben Sparpläne mit deutschen Aktienfonds in den letzten 15, 20 bzw. 30 Jahren jährliche Durchschnittsrenditen von über 9 Prozent erbracht. Und das unter Berücksichtigung des Ausgabeaufschlages. Bis auf Aktien selber hat kaum eine andere Kapitalanlage höhere Erträge erzielt. Allerdings schlägt sich in diesen Renditezahlen auch die im Schnitt sehr gute Börsenentwicklung seit Ende der 80er Jahre nieder.

 

 

Finanzen

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 Die Kunst, fürs Alter vorzusorgen

Einen Weg für einen finanziell sicheren Ruhestand gibt es nicht. Wie Sie die passenden Finanzprodukte für Ihre individuellen Bedürfnisse finden können

An eindringlichen Appellen mangelt es nicht. Langfristig muss jeder Bundesbürger bis zu 500 Euro im Monat für seine Altersvorsorge investieren - sonst drohe Armut im Alter, meint Michael Westkamp, Vorstandschef der Aachen Münchener Lebensversicherung. Franz-Josef Liesenfeld, Geschäftsführer der Bonner Beratungsgesellschaft Eurenta Holding, geht mit seiner Forderung noch erheblich weiter: "20 bis 30 Prozent eines Bruttoeinkommens sind die Meßlatte, um später keine drastischen Abstriche am Lebensstandard vornehmen zu müssen."

Bei den Bundesbürgern verhallen solche Warnungen weitgehend ungehört. Kaum einen Hunderter ist es ihnen im Durchschnitt monatlich wert, die bereits absehbare Katastrophe abzuwenden.

Stattdessen verlassen viele Versicherte sich auf staatliche Renteninformationen, in denen ihnen eine finanzielle Idylle vorgespielt wird. So ganz nach dem rheinischen Motto, nach dem am Ende noch immer alles gut gegangen ist.

Allzu lange ist den Bundesbürgern von der Politik ein Bild vorgegaukelt worden, das zum Vertrauen gegenüber der staatlichen Altersversorgung geführt hat. Bis zuletzt blieb der damalige Sozialminister Norbert Blüm seinem Standardmotto treu: "Die Renten sind sicher." In der Tat sind sie jedoch derart marode, dass selbst den Topverdienern im Anschluss an ihr Berufsleben das Abrutschen auf Sozialhilfeniveau droht. Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft hat dies akribisch vorgerechnet.

Als Beispiel diente ein heute 35jähriger mit einem Bruttoeinkommen beim Erreichen der Altersgrenze von über 10 000 Euro. Ohne zusätzliche private Vorsorge wird er - inflationsbereinigt und nach Steuern - monatlich nicht einmal 1100 Euro Rente erhalten. Schuld daran waren seine zeitweiligen Ausflüge in eine Selbständigkeit. Doch gerade Freiberufler wurden schon in der Vergangenheit von Politikern sträflich vernachlässigt. Zur für Arbeitnehmer so wertvollen, weil steuerlich geförderten betrieblichen Altersversorgung bleibt ihnen bis heute der Zutritt verwehrt. Liesenfeld, mit seiner Firma auf Vorsorgeprobleme von Selbständigen fokussiert: "Erst seit Jahresbeginn bietet die neue Basisrente vergleichbare steuerliche Möglichkeiten."

Altersvorsorg ist aber nach wie vor ein Verkäufermarkt. Interessierte Kunden mit hohem Beratungsbedarf haben es schwer. Sie werden zwischen einem Überangebot unterschiedlichster Produkte förmlich zerrieben. Beworben werden Riester- und Basisrenten, Kapitallebenspolicen und private Rentenversicherungen nach konventioneller Art oder gekoppelt mit Fondsanlagen. Dringend empfohlen wird zudem eine betriebliche Altersversorgung. Dafür stehen aber ebenfalls wieder fünf unterschiedliche Durchführungswege zur Wahl. Es gibt mit abweichender steuerlicher Behandlung eine erste, eine zweite und eine dritte Schicht bei der Altersvorsorge. Und als Modell der Zukunft geraten neuerdings Zeitwertkonten in den Blickpunkt. Darüber lassen sich Überstunden in eine spätere Rente verwandeln.

Kaum ein ungeschulter Verbraucher behält da noch den rechten Überblick. Zumal Versicherer immer wieder andere Produkte als einzig gültigen Königsweg bezeichnen. Nicht selten steckt dahinter wirtschaftliches Eigeninteresse. Oder aber es entscheiden unterschiedlich hohe Provisionen für Vermittler über Erfolg und Misserfolg eines Angebots

 

        

Risikoscheu der Deutschen liegt an mangelndem Finanzwissen

Investoren laufen Trends hinterher - Rentenlücke wird häufig unterschätzt. Die wenigsten Arbeitnehmer haben ein klares Bild davon, was der Rückzug der gesetzlichen Rente bei gleichzeitig steigender Lebenserwartung für ihre persönliche Planung tatsächlich bedeutet.

So hat es sich zwar mittlerweile herumgesprochen, dass die Umlagerente künftig nicht mehr reichen wird, dennoch unterschätzen viele die Folgen dieser Entwicklung.

Das Rentenniveau geht in den nächsten Jahrzehnten schrittweise zurück. Vor der Riester-Reform von 2001 kam ein Eckrentner - also ein durchschnittlicher Bezieher - auf etwa 70 Prozent seines letzen Nettogehalts. Dieser Wert ist spätestens seit der Einführung des Nachhaltigkeitsfaktors im Jahr 2004 nicht mehr zu halten. Bis zum Jahr 2030 wird das durchschnittliche Rentenniveau um etwa 11 Prozentpunkte auf rund 59 Prozent fallen. Gutverdiener müssen mit weit höheren Einbußen rechnen. Anders als beim fiktiven Eckrentner, der stets den durchschnittlichen Lohn aller Versicherten verdient, übersteigt deren Einkommen die Beitragsbemessungsgrenze. Dieser Teil wird bei der Rente jedoch nicht berücksichtigt.

Der Abstand zwischen letztem Nettolohn und erster Rente ist daher bei den höheren Einkommen besonders groß. Nicht nur Besserverdiener, auch die jüngeren Arbeitnehmer werden von der Umlagerente künftig nur noch einen Bruchteil des gewohnten Einkommens erhalten. Den heute 40- bis 49-jährigen werden, wenn sie in Renten gehen, im Durchschnitt 250 Euro im Monat gegenüber dem Status vor den Reformen fehlen. Bei den 50- bis 59-jährigen wird die Rentenlücke 112 Euro und bei den älteren Haushalten (60 Jahre und älter) 61 Euro betragen. Die anfängliche Rentenlücke steigt bei den Älteren in der Mitte ihrer Bezugszeit mit 125 Euro auf mehr als das Doppelte, da sich der Nachhaltigkeitsfaktor bei ihnen - anders als bei den Jüngeren schon beim Renteneintritt - erst später auswirkt.

Diese Rentenlücke muss nun aufgrund der höheren Lebenserwartung außerdem über einen längeren Zeitraum kompensiert werden. Die fernere Lebenserwartung nimmt in Deutschland im Trend um 1,5 Monate pro Jahr zu. Männer und Frauen im Alter von 60 Jahren können heute damit rechnen, noch weitere 19,8 bzw. 23,9 Jahre zu leben, das sind bis zu fünf Jahre mehr als 1970. Bis zur Jahrhundertmitte könnte die Lebenserwartung für dann 60-jährige Männer im Durchschnitt noch fast 24 und für Frauen noch 28 Jahre betragen. Umfragen des Deutschen Instituts für Altersvorsorge (DIA) zeigen, dass die Deutschen die Dynamik beim Anstieg der Lebenserwartung noch gar nicht in vollem Umfang erfasst haben. Männer unterschätzen ihre tatsächliche Lebenserwartung im Durchschnitt um fünf Jahre. Frauen leben durchschnittlich sogar sieben Jahre länger als sie vermuten.

Für die Planung der finanziellen Altersvorsorge entstehen damit neue Risiken. Das Mannheimer Forschungsinstitut Ökonomie und demographischer Wandel rechnet in einer Untersuchung für das DIA damit, dass mehr als die Hälfte (59 Prozent) der Haushalte die Einkommensverluste, die sich aus dem sinkenden Rentenniveau ergeben, nicht ausgleichen können. Weder ihr derzeitiges Finanzvermögen noch die zukünftigen Ersparnisse aus dem laufenden Einkommen reichen dazu aus.

In vielen Haushalten fehlt es zudem an finanziellem Allgemeinwissen. Die Deutschen sind konservative Sparer. Bei der Altersvorsorge setzen sie vor allem auf die eigene Immobilie, auf Lebens- und Rentenversicherungen, Festgelder und festverzinsliche Wertpapiere. Anlagen mit höherem Risiko und dafür größeren Renditechancen folgen mit weitem Abstand. Viele Investoren laufen zudem kurzfristigen Markttrends hinterher, statt auf die langfristige Wertentwicklung zu setzen. So verpassten die Anleger, die sich nach dem Absturz der Börse im Frühjahr 2003 übereilt von ihren Aktien und Investmentfondsanteile getrennt hatten, die Erholung des Dax um immerhin 50 Prozent in den vergangenen zwei Jahren. Die ausgeprägte Risikoscheu der Deutschen liegt auch an mangelnden Kenntnissen über die Funktionsweise der Kapitalmärkte. Hier müssen Finanzdienstleister weiterhin viel Aufklärungs- und Überzeugungsarbeit leisten. Bernd Katzenstein ist Sprecher des Deutschen Instituts für Altersvorsorge.

Das Geld der Deutschen steckt überwiegend in niedrig verzinsten Versicherungen und Sparbriefen. Im Sparen sind die Deutschen gut. Gut zehn Prozent des Bruttoeinkommens legen sie auf die hohe Kante, mehr als die meisten Europäer.

Doch ob das Geld dann auch richtig investiert wird, scheint viele wenig zu kümmern. Banken, Versicherungsvertretern und Fondsvermittlern vertrauen sie ihr Geld an. Weil sie glauben, dass es da fachkundigen Rat umsonst gibt. Doch damit wandert ein Teil des Gesparten häufig wieder zum Fenster hinaus. Denn wer kostenfrei berät, hat Interesse, eine hohe Provision über den Verkauf von Spar- und Vorsorgeprodukten zu verdienen. Schwache Leistungen fallen dabei weniger auf als noch vor drei Jahren. Bei steigenden Aktien sind die Kunden leichter zufrieden zu stellen, weil das Vermögen zumindest nicht schrumpft. (aber auch nicht besonders hoch steigt.)

Die Summen, um welche die Branche der Finanzdiensleister und Vermögensverwalter buhlen, sind enorm. 150 Mrd. Euro haben die Deutschen 2005 gespart, die höchste Summe seit der Wiedervereinigung. Das Geldvermögen der privaten Haushalte hat im vergangenen Jahr erstmals mehr als vier Billionen Euro betragen. Vor allem das Bemühen um mehr private Altersvorsorge dürfte ausschlaggebend für die jüngste Zunahme des Sparens gewesen sein, schreibt die Bundesbank. Das Gesparte liegt dabei allerdings eher niedrig verzinst in Spareinlagen (36 Prozent), bei Versicherungen (26 Prozent), in festverzinslichen Papieren (zwölf Prozent) oder Investmentfonds (elf Prozent). Beteiligungen und Pensionsansprüche summieren sich auf neun Prozent. In Aktien - langfristig die rentabelste Anlage - stecken nach dem Schock des Neuen Marktes nur noch sechs Prozent der Vermögen.

So sparen die Deutschen viel, aber nicht unbedingt richtig. An schwach verzinsten Spareinlagen verdienen vor allem die Banken, an vermittelten Fonds auch die Fondsgesellschaften. Bei Lebensversicherungen zahlt man etwa drei Jahresbeiträge für Provision und Verwaltung. Jeder zweite lang laufende Vertrag wird vorzeitig gekündigt.

"Uns ist aufgefallen, dass sogar Kunden mit einem Vermögen von einer Million mit Produkten zugepflastert werden", sagt Marc Overwien vom Family Office WSH, das wohlhabende Kunden berät und gleichzeitig die Leistung ihrer Vermögensverwalter prüft (siehe Tabelle). Auch der Sachverständige für Finanzdienstleistungen, Peter Sachs von Vogelsang & Sachs, stößt regelmäßig auf Beratungsfehler. "Die Berater haben aus systematischen Gründen gar keine Zeit, sich ein umfassendes Bild über die Situation der Kunden zu machen", sagt er. Die Produktempfehlung sei dann meist dem Zufall überlassen. Jüngst kam ihm der Fall unter, dass das Vermögen einer 72-jährigen Dame fast vollständig in einem geschlossenen Immobilienfonds landete. "Jeder Friseur braucht einen Meisterbrief, doch Finanzberater kann sich jeder nennen", sagt Sachs. Nur unabhängige Portfolioverwalter brauchen eine Zulassung der Aufsichtsbehörde BaFin. Angestellte haben die Erlaubnis schon über ihr Institut.


Schlechter Rat ist damit oft teurer als guter. Doch mehrere tausend Euro für einen fachkundigen Vermögensplan auszugeben, ist den meisten Bürgern zu viel. Da greifen manche doch lieber zu Tchibo. Die "lebenslang garantierte Rente mit steuerlichen Vorteilen im Alter" bietet die Kaffee-Kette. Im Verkaufsprospekt ganz hinten, nach Schmuck und Trainingsanzügen für den Herrn. Hussla, Gertrud A.

 

 

 

 

       

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Die Rentenlüge 2
Die wahre Rentenlüge

 

 

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